Mein persönlicher Eindruck vom Besuch der Bürgersprechstunde bei der CDU am 15. Januar 2015:
Gekommen waren 6 Bürger und 5 Fraktionsmitglieder. Die Diskussion verlief teils hitzig, aber beide Parteien bemühten sich um ein konstruktives Gespräch.
Generell kristallisierte sich heraus, daß die CDU-Fraktionsmitglieder die Einschätzung bzw. die Empfehlung des Hauptamtes äußerst unkritisch und ohne Hinterfragung hingenommen haben.
Und nein, man habe sich die Situation vor Ort nicht angeschaut. Wir haben daraufhin Einladungen ausgesprochen, sich mit uns vor Ort zum Austausch zu treffen….
Ich denke, wir konnten unser Anliegen und unsere Bedenken vermitteln.
Die Fraktion werde das Thema erneut diskutieren, eventuell neu überdenken.
Ich hatte ein wenig den Eindruck, es bestünde der Hang zu übermäßig regulativen Lösungsansätzen…
Nächste Bürgersprechstunde ist am 23. Februar.
Wir werden dort sein, um das Ergebnis der Beratungen zu erfahren.
Mein Fazit: hätte schlechter laufen können. Mal schauen, wie es weitergeht.
Ganz anders lief es dann bei der FWV am selben Abend:
(auch hier wieder: mein persönlicher Eindruck)
Man gab sich erfreut über den Besuch interessierter Bürger bei der Parteisitzung im übervollen Raum. Zog wegen uns die Bürgersprechstunde vor.
Auch hier stellte sich heraus, daß die Grundlagen zur Entscheidung nicht hinterfragt worden waren.
Keine bis wenig Ahnung über die genaue Situation vor Ort.
Ansonsten wurde unser Anliegen mit teils wirren Argumenten weggebügelt. Sinnvolle Diskussion ist nicht aufgekommen. Alles total chaotisch. Wir konnten gar nicht richtig zu Wort kommen.
Ich konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, daß kritische Bürger als lästige Bittsteller gesehen werden.
Interessant war übrigens der, glaube ich, nicht ganz ernst gemeinte Vorschlag, man könne ja die Schilder, die die Parkdauer begrenzen, abnehmen…. Ernsthaft: Gute Idee, da sind wir noch nicht drauf gekommen! Sollten wir mal im Hinterkopf behalten….
Ansonsten: „mal abwarten, wie es läuft mit der neuen Parkregelung…. Vielleicht kann man später nachbessern…..Abwarten…“
Nächste Bürgersprechstunde am 19. Februar. Auch hier werden wir wieder nachfragen.
Mein Fazit: Was war das denn? Geht gar nicht.
Besuch bei der Bürgersprechstunde der SPD-Fraktion am 16. Januar:
(wie gehabt: mein persönlicher Eindruck)
Wir wurden sehr freundlich und offen empfangen, der Umgang miteinander war jovial. Die Fraktion war vorbereitet (wir hatten ja den Termin nachgefragt), der Vorsitzende hatte vor der Sitzung noch mal schnell die Lage vor Ort in der Karlstrasse in Augenschein genommen – nachdem er zuvor die Berichte auf der Website der BI gelesen hatte…Gut gemacht.
Dann ging es wortreich zum Thema zur Sache. So wortreich, daß wir nur selten sprechen konnten. Viele Gemeinplätze, eigentlich keine Angebote, wie man mit unserem Anliegen weiter verfahren werde. Das Thema werde sicher auf der Gemeinderatsitzung am kommenden Dienstag auch besprochen werden…
Extrem erfrischend und erfreulich hingegen war die Haltung eines Fraktionsmitgliedes, die unser Anliegen absolut nachvollziehbar fand und sogar teilte! Ich hoffe sehr, sie bewahrt sich ihr Engagement und wird nicht dafür gerügt.
Wir wurden nett und freundlich verabschiedet mit der Hausaufgabe, Zahlen vorzulegen als Diskussionsgrundlage. …
Mein Fazit: Stimmung top, Ergebnis (na ja, nicht ganz) flop.
„Wo Worte selten, haben sie Gewicht“ - („Where words are scarce, they are seldom spent in vain“) .- Shakespeare, König Richard der Zweite